Viele Mitarbeiter befürchten, dass der exponentielle Anstieg der KI auch ihre Arbeitsplätze gefährden wird. Müssen sie das wirklich? Unser Employee Experience Trends Report 2024 hat herausgefunden, dass Mitarbeiter lieber von KI unterstützt, als von ihr gemanagt werden möchten. Interessanterweise zeigt sich auch, dass je engagierter ein Mitarbeiter ist, desto offener ist er für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz:
„Im Allgemeinen gilt: Je positiver Sie Ihr Unternehmen einschätzen – je mehr Vertrauen Sie in es haben – und je höher Ihre Position ist, desto eher glauben Sie, dass Ihr Unternehmen KI zu Ihrem Vorteil nutzen wird“, sagt Sarah Marrs, MSc, Director of EX Strategy Execution bei Qualtrics. „Sie vertrauen auch eher darauf, dass KI Sie produktiver und effizienter in Ihrer Arbeit machen wird.“
Es ist klar, dass KI eine Rolle im Employee Engagement spielt, und andersrum.
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(Auf Deutsch: Anteil der Mitarbeiter, die dem Einsatz von KI aufgeschlossen gegenüberstehen: Engagierte Mitarbeiter 53%, Unmotivierte Mitarbeiter 30%)
Was bedeutet AI im Employee Engagement?
Die künstliche Intelligenz hilft bei der Automatisierung von Wissensaufgaben, d.h. komplexe Analysen, Kommunikation, Problemlösung, Mustererkennung und mehr. KI nutzt maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung, um menschliche Intelligenz in Maschinen zu simulieren, die Aufgaben lösen, die menschliche kognitive Fähigkeiten benötigen.
Beim Verbessern des Mitarbeiterengagement können Unternehmen KI nutzen, um Erkenntnisse aus Mitarbeiterdaten und prädiktiven Analysen zu gewinnen, die bei Entscheidungen rund um Recruiting, Leistungsbewertung, Employee Experience und Personalplanung helfen.
Es gibt dabei sowohl Vorteile als auch Risiken.
Die Vorteile der Nutzung von AI im Employee Engagement
- Entscheidungsfindung ist datenbasiert
Das Unternehmen kann tiefere Einblicke in Aspekte des Arbeitsplatzes gewinnen, die sich positiv oder negativ auf die Mitarbeiter auswirken, indem KI-Algorithmen auf eine große Menge an Mitarbeiterdaten angewendet werden.
- Analysen sind effizienter
Erkenntnisse, deren Gewinnung sonst viele Stunden harter Arbeit erfordern würde, können schnell an die Manager und Führungskräfte geliefert werden, die sie benötigen. Dies reduziert die Verwaltungsbelastung, rationalisiert den Prozess und schafft Zeit für Führungskräfte, um auf die Erkenntnisse zu reagieren.
- Bessere Employee Experience
Der Einsatz von KI-Tools für die Mitarbeiterdaten bedeutet, dass sich Lücken in der Mitarbeitererfahrung schnell identifizieren und gezielt mit effektiven Maßnahmen schließen lassen.
- Besseres Mitarbeitervertrauen
Manche Mitarbeiter stehen KI eher skeptisch gegenüber. Wenn Unternehmen jedoch KI richtig einsetzen (durch Transparenz, Erklärungen und Kommunikation der resultierenden Maßnahmen), werden die Mitarbeiter die positiven Veränderungen und Verbesserungen bemerken, die KI an ihrem Arbeitsplatz und in ihren Beziehungen bewirkt.
Die Risiken der Nutzung von KI im Mitarbeiterengagement
- Datenschutz und Datensicherheit
Jede Sammlung und Speicherung von Mitarbeiterdaten und sensiblen Informationen birgt das Risiko von Sicherheitsverletzungen oder unbefugtem Zugriff. Daher ist es unerlässlich, dass die Sicherheitsmaßnahmen robust sind und darüber hinausgehen. Sie müssen:
- Die Datenschutzrechte der Mitarbeiter respektieren
- Die relevanten Datenschutzbestimmungen einhalten
- Voreingenommenheit und Diskriminierung
Voreingenommenheit und Diskriminierung können in historischen Daten vorhanden sein, die von der KI aufgedeckt und als falsche und irreführende Erkenntnisse präsentiert werden können. Es ist entscheidend, dies durch die Überwachung und Überprüfung von KI-Systemen anzugehen, damit sie keine ungeeigneten Daten präsentieren.
Interessanterweise hat der Employee Experience Trends Report 2024 von Qualtrics ergeben, dass Mitarbeiter mit Behinderungen und diejenigen, die sich als transgender oder nicht-binär identifizieren, eher bereit sind, KI für typischerweise menschzentrierte Aktivitäten wie Leistungsbeurteilungen und Vorstellungsgespräche zu nutzen. Wahrscheinlich, weil sie wahrnehmen, dass KI weniger voreingenommen ist als Menschen.
Gut angewendet, ist dies eine großartige Gelegenheit, allen Mitarbeitern zu kommunizieren, dass KI ein Instrument der Inklusion und nicht der Voreingenommenheit ist.
- Transparenz
Einige Mitarbeiter könnten befürchten, dass es an Transparenz und Kontrolle mangeln und es so zu einem möglichen Missbrauch ihrer Daten kommen wird. Es ist entscheidend, dass Organisationen Vertrauen aufbauen, indem sie:
- Klar kommunizieren
- Transparent darüber sind, wie die Daten verwendet werden
- Die Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbeziehen
- Qualität
Es gibt viele klägliche KI-Kreationen. Wenn Unternehmen minderwertige KI-Systeme verwenden oder die Personen, die die Daten überprüfen und analysieren, schlecht geschult und ineffektiv sind, werden die Erkenntnisse bestenfalls nicht hilfreich und schlimmstenfalls schädlich sein. Daher müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Programme zur Mitarbeiterbefragung ordnungsgemäß von Personen mit der richtigen Ausbildung und den richtigen Fähigkeiten überwacht werden.
Was denken die Mitarbeiter über AI im Employee Engagement?
Die Forschung von Qualtrics hat ergeben, dass Mitarbeiter offen für den Einsatz von KI sind, solange sie die Kontrolle haben und sie lenken können. Sie akzeptieren KI weniger, wenn sie zur Bewertung eingesetzt wird, oder ihre Karriere und Lebensgrundlage betrifft.
Von den Mitarbeitern, die zustimmen oder stark zustimmen, dass sie möchten, dass KI eine bestimmte Aufgabe übernimmt:
- Sind 61% glücklich, von KI beim Schreiben unterstützt zu werden.
- Sind 51% glücklich, einen KI-Personalassistenten zu nutzen.
- Sind 46% mit der Nutzung von KI zur Bearbeitung interner Anfragen am Arbeitsplatz zufrieden.
- Sind 37% mit der Einbeziehung von KI in eine Leistungsbewertung einverstanden.
- Möchten 29%, dass KI bei ihrem Vorstellungsgespräch beteiligt ist.
(Auf Deutsch: Prozentsatz der Mitarbeiter, die zustimmen oder stark zustimmen, dass sie KI für die Ausführung einer bestimmten Aufgabe wünschen würden: 61% Schreibarbeiten, 51% Personal Assistant, 46% Innerbetriebliche Fragen, 37% Leistungsbeurteilung, 29% Bewerbungsgespräch)
„Für persönlichere und sozialere Entscheidungen – wie bei einem Vorstellungsgespräch – ist es ganz natürlich, dass Mitarbeiter zögerlicher gegenüber der Einbeziehung von Technologie sind, die nicht-menschlich und nicht-emotional ist“, sagt Dr. Benjamin Granger, Head of EX Advisory Services und Arbeitspsychologe bei Qualtrics.
Das Wichtigste, was Unternehmen beim Einsatz von KI zur Personalentscheidungsfindung beachten sollten, ist, dass Mitarbeiter Menschen und somit soziale Wesen sind. Die meisten menschlichen Entscheidungen werden in einem sozialen Kontext getroffen, und soziale Entscheidungen haben eine emotionale Komponente.
AI Employee Engagement Tools
Es gibt viele Möglichkeiten wie Employee Engagement Tools Arbeit übernehmen können, indem sie zuvor mühsame, zeitaufwändige Aufgaben automatisieren und gleichzeitig Erkenntnisse liefern, die sonst übersehen würden.
Die nützlichsten sind:
HR-Dienste
HR-Fachkräfte und ihre Teams sind besser ausgelastet, wenn sie sich auf strategischere, aktionsorientierte Aufgaben konzentrieren können. KI-Automatisierungstools können Routineaufgaben wie Interviewzusammenfassungen, Verwaltung, Richtlinienabfragen, Dokumentenerstellung, Arbeitsplatzanfragen, Posteingangstrennung und die Beantwortung einfacher HR-Fragen übernehmen.
Chatbots und virtuelle Assistenten
KI-Kundendiensttechnologie kann Teams helfen, ihre Zeit effizienter zu nutzen. Chatbots ermöglichen besseren Self-Service und reduzieren das Anrufvolumen, während interaktive Sprachdialogsysteme (IVR) die wichtigsten Kundenanrufe auswählen. KI kann auch repetitive Aufgaben wie Nachrufzusammenfassungen und Problemerfassung übernehmen.
KI hilft, die Kundenserviceteams zu entlasten, damit diese die wichtigsten oder schwierigsten Kundenanfragen bearbeiten können und nicht in administrativen Aufgaben stecken bleiben, was ihnen hilft, effizienter zu sein und eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen.
Prädiktive Analytik
Das Aushängeschild der KI, die prädiktive Analytik, nimmt Echtzeitdaten über jeden Touchpoint hinweg, kombiniert KI-gestützte Erkenntnisse mit operativen Kennzahlen und liefert präventive Erkenntnisse, sodass Unternehmen in einer Situation eingreifen können – manchmal, bevor sie überhaupt eintritt.
Performance Management Systeme
KI-Systeme helfen dem Performance Management, agiler, kollaborativer – und menschlicher zu werden. Moderne Leistungsmanagement-Software nutzt KI und maschinelles Lernen, um Mitarbeiterleistungsdaten zu analysieren und den Fortschritt der Mitarbeiter und die Unternehmensleistung ganzheitlicher zu verfolgen.
Talentmanagement
Da dies datenbasiert ist, können HR- und People-Teams mit relevanten Informationen, die an einem zentralen Ort gestreamt und analysiert werden, schnelle, evidenzbasierte Entscheidungen über die Belegschaft treffen.
Im Fall des Talentmanagements kann die prädiktive Analytik das Verhalten der Mitarbeiter und Gefahrenpunkte erkennen, die die besten Mitarbeiter zum Verlassen des Unternehmens veranlassen könnten – sodass es eingreifen kann, um diese zu halten und das Mitarbeiterengagement zu verbessern.
Die Stimme der Mitarbeiter
KI-gestützte Tools können umfangreicheres und reichhaltigeres Mitarbeiterfeedback in großem Maßstab erfassen, sodass Führungskräfte und Manager es nicht mehr manuell sammeln oder analysieren müssen. Diese Tools können die Belegschaft automatisch segmentieren, konsolidierte Zusammenfassungen erstellen, Aktionspunkte vorbereiten und rollenbasierte, auf einen Blick sichtbare Erkenntnisse für Benutzer bereitstellen.
Die neuesten KI-gestützten Lösungen wie Qualtrics®XM für Employee Experience kombinieren die Kraft der generativen KI mit der weltweit größten Datenbank für menschliche Gefühle, um Managern und Führungskräften zu helfen, das Mitarbeiterengagement zu erhöhen, und die Produktivität zu fördern.
Ein abschließender Gedanke zur Nutzung von AI
Die Welt der KI-gesteuerten Systeme könnte einige Mitarbeiter verunsichern. Aber wenn Unternehmen beweisen, dass sie Verbesserungen durch deren Einsatz vorantreiben, können sie Vertrauen aufbauen. Dabei sollten sie Transparenz benoten sowie die Maßnahmen erklären und kommunizieren. Durch diese drei Dinge werden Unternehmen das Risiko verringern, wie „Big Brother“ zu wirken, der jeden Schritt der Mitarbeiter überwacht, und die Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften werden sich verbessern.
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