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Remote Work: 5 Tipps für motiviertes Arbeiten von zuhause

Lesezeit: 9 Minuten
Remote Work ist in vielen Branchen zu einem beliebten Arbeitsmodell geworden. Mit der fortschreitenden Digitalisierung können Dokumente online abgelegt, mit Kollegen und Kunden geteilt und gleichzeitig bearbeitet werden. Die ständige Anwesenheit in einem herkömmlichen Firmenbüro ist dafür nicht mehr notwendig. Im Folgenden lesen Sie mehr zu den Vorteilen von Remote Working sowie hilfreiche Tipps, mit denen Sie oder Ihre Mitarbeiter effektiv von zuhause arbeiten.

Remote Work ist in vielen Branchen zu einem beliebten Arbeitsmodell geworden. Mit der fortschreitenden Digitalisierung können Dokumente online abgelegt, mit Kollegen und Kunden geteilt und gleichzeitig bearbeitet werden. Die ständige Anwesenheit in einem herkömmlichen Firmenbüro ist dafür nicht mehr notwendig. Im Folgenden lesen Sie mehr zu den Vorteilen von Remote Working sowie hilfreiche Tipps, mit denen Sie oder Ihre Mitarbeiter effektiv von zuhause arbeiten.

Definition: Was ist Remote Work?

Remote Work bedeutet wörtlich übersetzt „Fernarbeit“. Arbeitende können ihre Tätigkeiten von einem beliebigen Arbeitsplatz aus verrichten. Das kann das eigene Zuhause sein, aber auch ein Café oder unterwegs im Zug.

In jedem Fall benötigt der Remote-Mitarbeiter eine Internetverbindung. Denn Remote Working funktioniert nur dann, wenn sich die Aufgaben vollständig online bearbeiten lassen. Bei Remote Working in einem Unternehmen loggen sich die Arbeitnehmer von einem beliebigen Standort in den Firmenserver ein, z. B. mit dem Firmenlaptop. Sie legen alle Dokumente online in einer Cloud ab. Via Telefon, E-Mail, Chat und ähnlichen Kommunikationsmitteln sind die Remote Worker zu den vereinbarten Arbeitszeiten für ihre Kollegen erreichbar.

Was ist der Unterschied zwischen Remote Work und Homeoffice?

Homeoffice und Remote Work werden oft synonym verwendet. Ihre Bedeutung ist jedoch keineswegs identisch. Der Begriff „Homeoffice“ bezieht sich ausschließlich auf das Arbeiten von zuhause aus. Remote Work umfasst dagegen alle möglichen Arbeitsplätze, die ein Mitarbeiter außerhalb des Unternehmens wahrnehmen kann. Somit ist Homeoffice eine Option der Remote Work.

Für wen bietet sich Remote Working an?

In einigen Berufsfeldern bietet es sich besonders an, remote zu arbeiten. Dazu gehören:

  • Buchhalter
  • Programmierer
  • Grafik- oder Webdesigner
  • Online Marketer
  • Texter und Übersetzer

Für sie besteht die Möglichkeit, vollständig oder nur teilweise von zuhause aus zu arbeiten. In anderen Berufen ist hingegen die Präsenz der Mitarbeiter notwendig. So ist Remote Work beispielsweise für Einzelhandelskaufleute, medizinisches Personal in Krankenhäusern oder Handwerker nicht möglich.

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Remote arbeiten: Vorteile für Mitarbeiter und Unternehmen

Oftmals bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern Remote Work als Benefit an, denn das Arbeiten von zuhause oder einem Ort ihrer Wahl empfinden viele Arbeitnehmer als positiv. Aber auch für das Unternehmen bringt Remote Working einige Vorteile mit sich:

  • Motivierte Mitarbeiter: Zahlreiche Studien und Mitarbeiterumfragen belegen, dass Homeoffice bzw. Remote Work die Produktivität fördert. Das liegt vor allem an weniger Ablenkungen und Unterbrechungen durch spontane Meetings. Stattdessen stehen Besprechungstermine lange im Voraus fest, sodass sich die Mitarbeitenden ihre intensiven Arbeitsphasen besser einteilen und planen können. Auch die Geräuschkulisse im Großraumbüro entfällt, wie etwa sich unterhaltende Kollegen, Klingeltöne oder Druckergeräusche.
  • Weniger Pendeln: Lange Arbeitswege führen zu unzufriedenen Mitarbeitern. Remote Work erspart ihnen das tägliche Pendeln und damit verbunden viel Zeit und Nerven aufgrund von Staus.
  • Positive Auswirkungen auf die Umwelt: Gleichzeitig profitiert die Umwelt von weniger Feinstaub und Abgasen durch weniger Pendelverkehr. Der Verkehr gilt als eine der größten Quellen für Treibhausgasemissionen. Laut einer im August 2020 veröffentlichten Greenpeace-Studie lässt sich der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor um 5,4 Millionen Tonnen pro Jahr senken, wenn 40 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland dauerhaft an zwei Tagen pro Woche remote arbeiten. Dies entspricht der Studie zufolge 18 Prozent der CO2-Emissionen, die durch den Pendelverkehr pro Jahr entstehen.
  • Verbesserte Gesundheit: Die Flexibilität durch Remote Work kann die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. So erhält der Arbeitnehmer mehr Zeit sowie den nötigen Raum, zum Beispiel für Powernaps, sportliche Aktivitäten oder ein ausgiebiges Frühstück. Dies erhöht wiederum seine Leistungsfähigkeit bei der Arbeit.
  • Familienfreundlich: Wenngleich auch beim Remote Working auf die Trennung von Beruflichem und Privatem zu achten ist, verbessert dieses Arbeitsmodell die familiäre Infrastruktur. Mitarbeiter, die aufgrund einer veränderten Familiensituation in ein Teilzeitmodell wechseln möchten, können dank der Remote-Arbeit oftmals vollzeitbeschäftigt bleiben.
  • Kosten senken: Unternehmen, die ausschließlich mit Remote Workern arbeiten, profitieren von einem enormen Einsparungspotenzial. Büro, Parkplatz, Kantine, Beleuchtung und viele weitere Kosten rund um den Arbeitsplatz sind nicht mehr notwendig.

 

Nachteile durch Remote Work

Auf der anderen Seite ergeben sich durch überwiegend remotes Arbeiten natürlich auch Nachteile.

  • Technik sicherstellen: Remote Working erfordert die gleichen technischen Voraussetzungen wie die herkömmliche Büroarbeit. Insofern ist sicherzustellen, dass am Remote-Arbeitsort Highspeed-Internet verfügbar ist, um Telefon- und Videokonferenzen sowie cloudbasiertes Arbeiten zu ermöglichen.
  • Führungskräfte müssen dazu bereit sein, Kontrolle abzugeben. Eine visuelle Überwachung wie im Büro ist bei Remote Work nicht möglich. Deshalb sollten Führungskräfte lernen, Vertrauen zu ihren Mitarbeitern zu haben.
  • Mehrere Umfragen und Studien haben ergeben, dass sich jeder dritte Mitarbeiter durch zu viel Remote Working weniger mit Kollegen und seinem Unternehmen verbunden fühlt.
  • Übermäßiges Remote Working kann zu sozialer Isolation führen und Depressionen verursachen.
  • Manche Mitarbeitende vermissen den persönlichen Kontakt mit Kollegen, auch wenn sie Remote Working als Arbeitsmodell bevorzugen
  • Gefahr durch mögliche Überlastung im Homeoffice.
  • Einigen Mitarbeitern kann es schwerfallen, beim Remote Working die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zu wahren. Dies kann die Konzentration vermindern und ablenkend wirken.
  • Der Arbeitsort außerhalb des gewohnten Büros kann ablenkend sein. Remote Working erfordert daher Selbstdisziplin, einen strukturierten Zeitplan und gegebenenfalls eine Rechenschaftspflicht. Nicht allen Mitarbeitenden fällt es leicht, an jedem Ort in den Arbeitsmodus zu kommen.
  • Trotz des Einsatzes verschiedener Tools wie etwa Videotelefonie, Chats oder cloudbasiertem Arbeiten besteht dennoch die Möglichkeit, dass Mitarbeitende spontane Diskussionen und informellen Austausch verpassen, die sich hinterher als wichtig erweisen.
  • Informationsfluss: Im Büro verbreiten sich Neuigkeiten sehr schnell, es kommt zum sogenannten „Flurfunk“. Bei Remote Working gestaltet sich dieser Informationsfluss etwas zäher. Hier hilft der Einsatz moderner Kooperationstools wie Zoom, Microsoft Teams oder Slack, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.
  • Das Management eines Remote Teams erfordert eine besondere Herangehensweise. Hier fällt der Aufwand für Kommunikation und Koordinierung deutlich höher aus als bei herkömmlicher Büroarbeit.

 

5 Tipps für effektives Remote Working

Trotz vieler Vorteile kann Remote Work ebenso eine Herausforderung darstellen. So wirkt sich der fehlende Austausch mit Kollegen gegebenenfalls negativ auf die menschliche Psyche aus. Diese fünf Tipps helfen dabei, auch remote effektiv zu arbeiten.

Tipp 1: Routine etablieren

Die Flexibilität beim Remote Working ist ein großer Vorteil. Allerdings sind ein geregelter Arbeitsbeginn sowie getaktete Pausen wichtig, um motiviert zu bleiben und die erforderliche Arbeit zu schaffen. Wer remote arbeitet, sollte daher eine tägliche Routine entwickeln.

Tipp 2: Grenzen ziehen

Klare Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem helfen dabei, sich auf die Arbeit zu fokussieren und Ablenkungen zu reduzieren. Im Homeoffice kann das zum Beispiel bedeuten, ein separates Arbeitszimmer einzurichten. Wer lieber in einem Café oder an einem anderen Ort remote arbeitet, sollte dieses ausschließlich für berufliche Vorhaben aufsuchen und im Privatleben meiden.

Tipp 3: Sozial interagieren

Der sozialen Isolation entgegenzuwirken, stellt meist die größte Herausforderung der Remote Work dar. Auch hier können Routinen die Kommunikation mit den Kollegen aufrechterhalten, wenn möglich zum Beispiel bei einem gemeinsamen Mittagessen oder festgelegten Präsenztagen im Büro. Für Selbstständige oder Freiberufler ohne Kollegen gilt, sich mit Kunden oder Gleichgesinnten in der Branche regelmäßig auszutauschen. Wer auf digitale Kommunikationswege angewiesen ist, kann verstärkt Telefonanrufe statt E-Mails nutzen und an wöchentlichen Meetings in Form von Videokonferenzen teilnehmen.

Tipp 4: Aufgaben planen

Eine strukturierte Arbeitsweise erhält die Motivation aufrecht und verbessert das Zeitmanagement. Daher ist es hilfreich, zu Beginn der Arbeit alle Aufgaben für den Tag oder sogar die Woche zu planen. Ein weiterer Tipp hierfür ist es, kleinere Aufgaben zu bündeln. So ist zum Beispiel ein bestimmtes Zeitfenster für die Bearbeitung aller offenen E-Mails sinnvoll, anstatt diese einzeln mehrmals täglich zu beantworten.

Tipp 5: Auftreten wahren

Zahlreiche Studien belegen, dass die richtige Kleidung Auswirkungen auf die Qualität der Remote Work hat. Remote Worker sind konzentrierter und produktiver, wenn sie sich genauso kleiden wie im Büro. Gleichzeitig sind sie damit immer auf spontane Videokonferenzen vorbereitet.

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