8 Tipps für das Managen eines Remote Teams
Das Management eines Remote Teams erfordert im Vergleich zu herkömmlichen Teams im Büro eine besondere Herangehensweise. Denn der Kommunikations- und Abstimmungsaufwand fällt bei der Remote Work deutlich höher aus. Damit ein Remote Team effizient zusammenarbeiten kann, müssen alle Mitarbeiter ihre Aufgaben, Kompetenzen und Zuständigkeiten kennen. Im Folgenden erhalten Sie wichtige Tipps, um Ihr Remote Team erfolgreich zu managen.
Was ist ein Remote Team?
Unternehmen etablieren zunehmend die sogenannte Remote Work (Fern- oder Heimarbeit). Dabei arbeiten die Angestellten nicht in einem gemeinsamen Büro, sondern an einem Arbeitsplatz ihrer Wahl, z. B. in der eigenen Wohnung (Homeoffice). Die Mitglieder von Remote Teams zeichnen sich somit durch diese Eigenschaften aus:
- Sie sind über verschiedene Standorte hinweg verteilt.
- Sie arbeiten ortsunabhängig, sprich können ihren Arbeitsplatz jederzeit wechseln.
- Sie sind informationstechnisch miteinander vernetzt.
Direkte Begegnungen mit Kollegen fallen in Remote Teams weitestgehend weg. Da die Kommunikation bei Remote Work ausschließlich über digitale Kanäle erfolgt, ist dabei auch oft von „virtuellen Teams“ die Rede.
Vor- und Nachteile von Remote Teams
Ein Remote Team zu managen bringt viele Vorteile für das Unternehmen mit sich. Allerdings entstehen dadurch auch einige Herausforderungen. Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Remote Teams sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
Vorteile von Remote Teams | Herausforderungen beim Managen von Remote Teams |
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Damit das Remote Team genauso effektiv zusammenarbeitet wie Mitarbeiter in einem Büro, sollten Führungskräfte einiges beachten. Diese acht Tipps helfen dabei, ein Remote Team erfolgreich zu managen.
1. Passende Mitarbeiter einstellen
Besonders die fehlende soziale Interaktion mit anderen Kollegen kann Auswirkungen auf die Motivation und Effizienz der Remote Worker haben. Daher ist es wichtig, bereits bei der Zusammenstellung von Remote Teams auf die Persönlichkeit der Mitarbeiter zu achten. Auch wenn sie sich nicht direkt begegnen, sollten sie miteinander harmonieren und gemeinsam agieren können. Da sich diese Mitarbeiter weitestgehend selbst managen müssen, benötigen sie zudem eine verstärkte Eigeninitiative sowie solide Organisations- und Zeitmanagementfähigkeiten. Nur so können gute Ergebnisse erzielt werden.
2. Qualität beurteilen
Remote Teams können nicht anhand ihrer Präsenz am Arbeitsplatz beurteilt werden – das Micromanagement entfällt. Daher sollte eine gute Vertrauensbasis zwischen Manager und Mitgliedern des Remote Teams bestehen. Stattdessen zählt die Qualität der Ergebnisse sowie die erbrachte Leistung innerhalb eines bestimmten Zeitpunkts als Beurteilungsgrundlage. So können Führungskräfte sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter das entgegengebrachte Vertrauen nicht ausnutzen.
3. Für klare Strukturen sorgen
Für ein gutes Remote Team Management sind klare Strukturen und Ziele vorzugeben. Jeder Mitarbeiter sollte eindeutige Arbeitsanweisungen erhalten, um sich entsprechend organisieren zu können. Dazu gehört auch, Zuständigkeiten und Vorgehensweisen bei etwaigen Problemen zu definieren. Regelmäßige virtuelle Teambesprechungen helfen zudem dabei, eine grundlegende zeitliche Struktur vorzugeben. So kommen alle Remote Teammitglieder zusammen, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen.
4. Regelmäßiges Feedback geben
Feedback zu erteilen ist wesentliche Aufgabe des Managements, um die Motivation der Mitarbeiter zu steigern – nicht nur beim Managen von Remote Teams. Hier gleicht positives Feedback jedoch zusätzlich den Mangel an Interaktion aus. Remote Worker können die Reaktion des Managers auf ihre Arbeit nicht sehen, weshalb regelmäßiges Feedback in Form von Teammeetings und Videokonferenzen besonders wichtig ist. Besonders Kritik nehmen Mitarbeiter über einen Videocall besser an, da sie so Mimik und Gestik des Gegenübers wahrnehmen.
5. Persönlichen Austausch ermöglichen
Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Mitgliedern eines Remote Teams zu stärken, sind persönliche Informationen und gemeinsame Aktivitäten wichtig. Rituale können die räumliche Distanz überwinden, etwa in Form eines wöchentlichen virtuellen Kaffeeklatschs, bei dem private Themen wie Urlaub oder Familie Teil der Unterhaltung sind. Ebenso wichtig sind physische Treffen. Sofern der Aufwand, die Remote Teammitglieder zusammenzubringen, angemessen ist, bieten sich Teamevents und Weihnachtsfeiern an.
6. Vielfältige Kommunikationskanäle bereitstellen
Um die Kommunikation innerhalb des Remote Teams zu fördern, sollte das Management möglichst viele Kommunikationskanäle zur Verfügung stellen. Neben E-Mails und Telefon gibt es zahlreiche Programme für Videokonferenzen und Chats, z. B.:
- Skype
- Zoom
- Slack
- Google HangOuts
7. Gute Infrastruktur sicherstellen
Für Remote Work ist eine stabile Internetverbindung das A und O. Allerdings ist die digitale Anbindung nicht in allen Gebieten hinreichend ausgebaut. Vor allem bei international agierenden Unternehmen ist es wichtig, Strom, Internet sowie einen geeigneten Computerarbeitsplatz für alle Remote Worker sicherzustellen. Denn in jedem Land sind die Gegebenheiten unterschiedlich.
8. Softwaretools nutzen
Software- und Onlinetools können das Managen von Remote Teams enorm vereinfachen. So ist es möglich, in Echtzeit gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten, große Datenmengen von A nach B zu übertragen sowie Aufgaben schnell und eindeutig zuzuordnen. Folgende Tools können beispielsweise das Management von Remote Teams unterstützen:
- TeamViewer: Fernwartungssoftware für Screen Sharing, Videokonferenzen, Dateitransfer und VPN
- Skype: Messaging-Dienst für Videokonferenzen, IP-Telefonie, Instant Messaging, Dateiübertragung und Screen Sharing
- Trello: Onlinedienst für die Verwaltung und Protokollierung von Aufgaben
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